
Während es zu Beginn des Monats Oktober noch nach weitgehender Stabilität aussah – sowohl für Harze als auch Glasfaserprodukte – kamen von Monatsmitte an leicht weichere Tendenzen deutlicher zum Tragen. Bei den Harzen könnte dazu neben der schwachen Nachfrage auch der deutlich tiefer fixierte Quartalskontrakt für Maleinsäureanhydrid beigetragen haben. Das Hauptvorprodukt Styrol hingegen gab Anfang November nicht mehr so deutlich nach wie zuvor – eine Bodenbildung deutet sich an, der die Harze voraussichtlich folgen werden.
Die Erzeuger sowohl der Harze wie auch der Glasfasern werden versuchen, Material in den Markt zu drücken – die Verarbeiter wiederum werden sich kurz vor dem Jahresende nicht mit Überflüssigem eindecken wollen. Unter dem Strich dürfte es bis Jahresende kaum mehr Bewegung geben.
Die berichteten Glasfaserprodukte leiden stark unter der Flaute im Fahrzeugsektor. Insolvenzen und Massenentlassungen prägen das Bild im Automobilbau und halten auch den Gesamtmarkt am Boden. Es kam im Oktober noch zu kleinen Abschlägen, die aber nicht verallgemeinert werden sollten. Viel weiter nach unten kann es für die Glasfasern kaum gehen, zudem ist vor dem Jahresende nicht mehr mit spürbarer Dynamik gleich welcher Richtung zu rechnen. Aus den beginnenden Jahresendverhandlungen wiederum ist noch keine Tendenz für den Auftakt in 2026 zu lesen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.