
Schwache Nachfrage und dünne Margen der Erzeuger sorgen dafür, dass zunächst mit einer Bodenbildung bei den berichteten mittelreaktiven Orthoharzen zu rechnen ist. Das zeigte sich auch in einigen Rollovern, die während der KI-Panelgespräche berichtet wurden. Von den zuletzt kolportierten Lagerauffülltendenzen nach den Sommerferien war kaum noch etwas zu hören. Verarbeiter hielten ihr Geld zusammen und verzichteten meist auf Vorabkäufe. Das galt nicht nur für die Harze, sondern auch für die berichteten Glasfaserprodukte.
Der Bedarf legt aktuell in keiner der Abnehmerbranchen wirklich zu. Es gibt hier und da einige Tendenzen einer Aufwärtsbewegung für die kommenden Wochen, die letztendlich aber recht schnell wieder auslaufen könnten. Zu stark scheint die Mischung aus Verunsicherung, günstigen Importen und schwacher Nachfrage. Die Preise stecken demzufolge fest. Mit einem weicher notierenden Styrol (-51 EUR/t) im Rücken könnte es allerdings für die Harze tatsächlich noch einmal weiter abwärts gehen, obwohl nicht mehr viel Luft vorhanden sein dürfte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.