
Die Notierungen der mittelreaktiven Orthoharze sowie aller berichteten Glasfaserprodukte erodierten im Juli weiter. In beiden Fällen war die in der Ferienzeit noch einmal dünnere Nachfrage der Grund, bei den Harzen verstärkt vom Abschlag um 72 EUR/t beim Hauptvorprodukt Styrol. Die Kontrakte für Maleinsäureanhydrid – leicht im Minus – und Phthalsäureanhydrid – leicht im Plus – hielten sich im Ergebnis die Waage.
Im August ging es noch einmal bergab für Styrol, diesmal um 35 EUR/t. Ob die Harze noch einmal folgen werden, ist fraglich. Die Margen der Erzeuger sind bereits gefährlich ausgedünnt. Deshalb sind allenfalls geringe Korrekturen zu erwarten. Im August werden zudem kaum Nachfrage-Impulse zu sehen sein.
Kleinere Abschläge überwogen bei den Glasfaser-Produkten. Die Gründe sind, wie bisher, preisgünstige Importe und die dünne Nachfrage. Für ein erhebliches Maß an Verunsicherung bei Verarbeitern und Importeuren sorgen die beiden derzeit laufenden Anti-Dumping-Untersuchungen der EU. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.