
Im Juli 2025 präsentierten sich die Polymerpreise auf den nordamerikanischen Märkten uneinheitlich. Während Polyethylen und Polystyrol moderate Preisanstiege verzeichneten, gaben die Notierungen für Polypropylen und Polyamid 6 nach. PVC, Polycarbonat, ABS und Polyamid 6.6 blieben weitgehend unverändert. Insgesamt spiegelte sich in der Preisentwicklung das Zusammenspiel aus schwacher Nachfrage, hohen Lagerbeständen und gestiegenen Vorproduktkosten – insbesondere bei Ethylen, Benzol und Caprolactam – wider.
Für August deuten die bisherigen Marktindikationen auf eine Fortsetzung des bestehenden Trends hin: Es stehen zwar einzelne Preiserhöhungsinitiativen im Raum, doch fehlt diesen in vielen Segmenten die Durchsetzungskraft. Die Hurrikansaison könnte zwar kurzfristige Angebotsrisiken mit sich bringen, doch aus heutiger Sicht überwiegen die preisdämpfenden Faktoren – allen voran eine weiterhin schleppende Nachfrage in den großen Abnehmerbranchen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.