Fallende Vorproduktnotierungen, mittelmäßiges Frühsommerwetter, Staatsfinanzkrisen in Südeuropa und weitgehende Zurückhaltung der Käufer in Spekulation auf weiter sinkende Preise drückten auch im Juni 2012 auf die europäischen PET-Preise. Etliche Abnehmer hatten wesentliche Schritte bereits im Mai vollzogen, die Nachzügler erhielten nun entsprechende Abschläge. Unter dem Strich der beiden Monate sind die Nachlässe dreistellig. PET stand weiter im Überangebot, Folge im Wesentlichen des sehr verhaltenen Mengenabflusses. Die europäische Schwäche spiegelt sich dabei in den wesentlichen Märkten der ganzen Welt.
Viele Marktteilnehmer erwarten für Juli und August die Erreichung der Talsohle in den weltweiten Petrochemie-Märkten, so dass sich die geübte Kaufzurückhaltung etwas lösen sollte. Die PET-Notierungen werden in dieser Lage im Juli wohl weitgehend der Vorproduktentwicklung folgen.