
Die Notierungen für Polypropylen gaben im August 2025 wieder nach, nachdem sie sich in den beiden Vormonaten seitwärts bewegt hatten. Anfängliche Versuche von Erzeugern, die Preise erneut stabil zu halten, fruchteten nicht. Im August diente sehr rasch der Rückgang der Propylen-Referenz (-10 EUR/t) als Richtschnur zur Bemessung der Abschlagshöhe. Oftmals reichte aber nicht einmal das: Insbesondere bei PP-H und den Spritzgießtypen konnten die Abschläge auch höher ausfallen.
Grund dafür war die sehr schwache Nachfrage. Die ohnehin schon schwachen Bedarfe erhielten durch die urlaubszeitgeprägte Bestellflaute einen zusätzlichen Dämpfer. Preisaggressive Importe drängten in Massen auf den europäischen Markt. Selbst neuerliche Probleme von Produktionsanlagen taten der üppigen Versorgungslage keinerlei Abbruch. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg,) im aktuellen Online-Report.