
Im Oktober 2025 verzeichneten die meisten Standardkunststoffe bislang weitere Preisrückgänge, wenn auch nur leicht. Die Notierungen folgten somit nicht den Rollovern der Vorprodukte Ethylen und Propylen.
Polystyrol zeigte entsprechend dem Abschlag bei der Styrolreferenz (-51 EUR/t) ein deutlicheres Minus von rund 50 EUR/t. In fast allen Segmenten herrscht ein Überangebot infolge reger Importaktivitäten und schwacher Inlandsnachfrage. Der Preiswettbewerb verschärft sich zunehmend, wobei viele Erzeuger nach dem Motto „Menge vor Preis“ agieren.
Auf der Nachfrageseite bleibt das Marktumfeld träge. Weder der Bau- noch der Automobilsektor liefert nennenswerte Impulse, und auch die saisonal erwartete Belebung nach den Sommermonaten blieb weitgehend aus. Lediglich Verpackungsanwendungen im Lebensmittel- und Pharmabereich zeigen stabile Abrufmengen – auf niedrigem Niveau. Zahlreiche Verarbeiter halten sich mit Neuabschlüssen zurück und spekulieren auf weiter sinkende Preise. Insgesamt herrscht allgemeines Abwarten. Die meisten Marktteilnehmer haben mit dem Jahr faktisch abgeschlossen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.