Fast alle technischen Thermoplaste standen weiterhin unter Preisdruck. Neben der schwachen Nachfrage kam der Einfluss günstiger Importmaterialien aus Asien hinzu. Trotz gedrosselt betriebener europäischer Produktion wurde der Markt so ordentlich versorgt. Die Nachfrage dümpelte derweil weiter vor sich hin: Verarbeiter aus der Automobilindustrie meldeten für Europa nur minimale Bestellungen. Einziger Lichtblick war der Bausektor, der aber mengenmäßig die Automobilmisere nicht ausgleichen konnte.
Im Juni dürfte sich an der Gesamtkonstellation nichts ändern: Das leichte Überangebot übt zusammen mit der schwachen Nachfrage weiterhin deutlichen Druck auf die Notierungen aus. Erzeuger werden erneut Mengenanreize über den Preis setzen wollen. Hinzu kommt, dass die Produzenten verstärkt höhere Jahresboni anbieten. Die Abnahmen aus der Automobilindustrie bleiben auf niedrigem Niveau. Einige Verarbeiter sprechen von einer Maschinenauslastung von nur 60 bis 70 Prozent.
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