Kunststoff ist das neue Gold: So mancher am Bau guckt derzeit in die (fehlende) Röhre (Foto: KI/Sven Arnold)
Die Baubranche ächzt weiterhin unter der mangelhaften Versorgungslage – neben Holz und Kupfer fehlen vor allem Kunst- und Dämmstoffe. Zwar hat sich die Dramatik bei den Materialengpässen geringfügig abgemildert, wie aus einer aktuellen Umfragen des ifo Instituts (München) hervorgeht. Danach meldeten im Juli 48,8 Prozent der Betriebe aus dem Hochbau, ihre Geschäfte hätten unter Lieferverzögerungen bei Vorprodukten gelitten; im Juni waren es noch 50,4 Prozent. Im Tiefbau waren demnach 33,9 Prozent der Betriebe betroffen, nach 40,5 Prozent im Vormonat.
„Dennoch bleiben viele Materialien knapp und damit teuer. Vor allem fehlt es an synthetischen Dämmmaterialien und anderen Kunststoffprodukten“, sagte ifo-Forscher Felix Leiss. Hinzu kommt: Den Kunststoffverarbeitern trieben im ersten Halbjahr bereits die massiven Preisexplosionen bei PVC, Polystyrol, Polyethylen und Polypropylen tiefe Sorgenfalten auf die Stirn.