Will im kommenden Jahr mit dem Bau der Anlage für chemisches Recycling beginnen: Carboliq-Geschäftsführer Dr. Harald Klein (Foto: KI)
Der Spezialist für chemisches Recycling Carboliq (Remscheid) gab auf der diesjährigen Kunststoffmesse „K“ im Gespräch mit dem Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) weitere Details zum Bau der ersten industriellen Großanlage in Deutschland bekannt.
„Wir sind zuversichtlich, im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen zu können“, sagte Carboliq-Geschäftsführer Dr. Harald Klein. Das Investitionsvolumen liege im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
In der Anlage soll das CTC-Verfahren (Catalytisch-Tribochemische Conversion) skaliert werden, das Carboliq seit 2020 in der Pilotanlage in Ennigerloh einsetzt. Der Prozess, auch als Direktverölung bezeichnet, nutzt Reibungswärme und zeichnet sich durch eine im Vergleich zu anderen chemischen Recyclingverfahren niedrigere Reaktions-Temperatur von weniger als 400 °C aus.