Rund 700 Mio EUR zahlen deutsche Städte und Gemeinden jährlich, um Grünanlagen und Straßen von Zigarettenkippen, To-Go-Bechern und anderen Einwegkunststoff-Produkten zu reinigen sowie öffentliche Abfallbehälter zu leeren und die Abfälle zu entsorgen. Der Löwenanteil davon entfällt auf die Entsorgung von Zigarettenkippen mit rund 225 Mio EUR, für die Entsorgung von Einwegbechern fallen rund 120 Mio EUR pro Jahr an.
Das ist das Ergebnis der Studie „Ermittlung von Mengenanteilen und Kosten für die Sammlung und Entsorgung von Einwegkunststoffprodukten" des INFA-Instituts für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management im Auftrag des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU, Berlin), die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und VKU-Präsident Michael Ebling am 20. August 2020 in Berlin vorstellten. Über 20 Volumen-Prozent der Littering-Mengen sind Kunststoffprodukte zum Einmalgebrauch.