Kleiner Pieks? Die Bilanzprüfung durch die Bafin dürfte mehr als nur ein Nadelstich sein (Foto: Gerresheimer)
Dem Hersteller von Pharmaverpackungen und Medizintechnikprodukten Gerresheimer (Düsseldorf) droht Ungemach: Nachdem die Gespräche mit Private-Equity-Investoren über ein mögliches Übernahmeangebot vor kurzem ohne konkretes Ergebnis beendet worden waren, hat die staatliche Finanzaufsicht Bafin nun angekündigt, die Bilanz des Unternehmens genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Behörde teilte mit, es lägen „konkrete Anhaltspunkte dafür vor, dass Gerresheimer gegen Rechnungslegungsvorschriften verstoßen“ habe. Im Raum steht der Verdacht, dass Gerresheimer Bestellungen von Kunden gegen Ende des vergangenen Geschäftsjahres bereits in der Bilanz für 2024 verbucht habe. In einer Stellungnahme betonte Gerresheimer, man sei „unverändert der Auffassung, dass diese Umsätze und Gewinne im Einklang mit den einschlägigen Rechnungslegungsvorschriften periodengerecht im Geschäftsjahr 2024 bilanziert wurden.“