Erst der Anfang: Tankwagen mit Pyrolyseöl in Lavera (Foto: Ineos)
Eine erste Lieferung Pyrolyseöl aus Kunststoffabfällen hat Ineos (London / Großbritannien) am Cracker-Standort im französischen Lavera bei Marseille erhalten. Das Material dürfte in ähnlichen Testläufen für die Polymer-Produktion zum Einsatz kommen, wie sie die Briten bereits in Köln durchgeführt haben. Woher die initialen Mengen für Lavera stammen und ob künftig eine regelmäßige Belieferung vorgesehen ist, wollte ein Sprecher auf KI-Nachfrage nicht sagen. Dies seien sensible wettbewerbsrelevante Informationen, wurde das Schweigen begründet.
Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Lieferanten um Plastic Energy (PE; London / Großbritannien), mit dem Ineos in Köln zusammenarbeitet – auch weil eine möglichst homogene Qualität des sogenannten Tacoils, benannt nach der „Thermal Anaerobic Conversion“ (TAC)-Technologie, für die Cracker-Einspeisung sichergestellt werden muss. Die zur Verfügung stehenden Pyrolyseöl-Mengen dürften noch gering sein, nachdem sich der Bau der industriellen Pyrolyse-Anlage von PE in Köln auf 2026 verzögert hat.