„Stehen vor dem Kollaps“, warnt Walter Regis als Präsident des Verbandes der italienischen Kunststoffrecycler (Foto: Assorimap)
Die gesamte auf das mechanische Kunststoffrecycling fokussierte Wertschöpfungskette in Italien – mit gut 350 Unternehmen, mehr als 10.000 Beschäftigten und einer Recyclingkapazität von 1,8 Mio jato – steht „kurz vor dem Kollaps“. Das jedenfalls fürchtet Walter Regis, der Präsident des Verbands der italienischen Kunststoffrecycler Assorimap (Rom / Italien). Für den 8. Oktober – also den Eröffnungstag der Weltleitmesse „K“ in Düsseldorf – haben das italienische Wirtschafts- sowie das Umweltministerium zu einem Runden Tisch mit Branchenvertretern nach Rom geladen, um die Lage zu diskutieren.
„Erst kam die Pandemie, dann die hohen Energiekosten und nun die Konkurrenz kostengünstiger Primärware aus Asien“, zählt Regis in einem „Brandbrief“ an die Regierung auf. Die private Recyclingindustrie sei deshalb „nicht mehr in der Lage, ihren Betrieb fortzusetzen“.