Will die Weichen für bessere Zeiten stellen: Der Konzern aus Köln (Foto: Lanxess)
Strenger sparen lautet die Devise: Lanxess (Köln) will zusätzlich zu den bisherigen Kostensenkungen weitere 100 Mio EUR dauerhaft einsparen. Details dazu will der Spezialchemiekonzern im ersten Quartal 2026 vorlegen. Es ist davon auszugehen, dass die Maßnahmen erneut auch Stellenstreichungen enthalten werden.
Dem Unternehmen macht die anhaltend schwache Nachfrage zu schaffen. „Besonders dramatisch ist die Situation in unseren Zielindustrien Bauwirtschaft, Automobil und Agrochemie“, sagt der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert, „derzeit sehen wir kein Licht am Ende des Tunnels.“ Im dritten Quartal 2025 sackte der Umsatz von Lanxess durch geringere Absatzmengen, niedrigere Preise, ungünstige Deviseneinflüsse und den Verkauf von Unternehmensteilen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 16 Prozent auf 1,39 Mrd EUR ab. Das Ebitda vor Sondereffekten fiel um 28 Prozent auf 125 Mio EUR. Unterm Strich stand ein Verlust von 77 Mio EUR (Vorjahr: +1 Mio EUR).