Angesiedelt in Nassau im Nordosten von Rheinland-Pfalz: Die Zentrale des Herstellers von Haushaltsprodukten (Foto: Leifheit)
In einem schwierigen Marktumfeld hat Leifheit (Nassau) den Umsatz im vergangenen Jahr vorläufigen Zahlen zufolge um 2,7 Prozent auf 258,3 Mio EUR gesteigert. Der Hersteller von Haushaltsprodukten führte dies auf Marketingkampagnen in ausgewählten Absatzmärkten, Produktinnovationen und den Ausbau des Vertriebs zurück. In Deutschland legten die Erlöse um 4,9 Prozent zu auf 103,7 Mio EUR, in Zentraleuropa um 2,9 Prozent auf 114,4 Mio EUR und in Osteuropa um 2,1 Prozent auf 34,9 Mio EUR. Außerhalb Europas verringerte sich der Umsatz hingegen um 27 Prozent auf 5,3 Mio EUR.
Das Ebit stieg zwar um mehr als das Doppelte auf 6 Mio EUR (2022: 2,8 Mio EUR), aber die daraus resultierende Ebit-Marge von 2,3 Prozent ist immer noch recht überschaubar. Allerdings wurde das Ebit durch Einmalaufwendungen für Veränderungen im Vorstand auch um 2,7 Mio EUR geschmälert – konkret handelt es sich dabei wohl vor allem um Kosten, die der überraschende Abgang des damaligen CEO Henner Rinsche verursacht hatte. Der freie Cash-Flow erhöhte sich laut den vorläufigen Berechnungen um 3,3 Mio EUR auf 12,1 Mio EUR. Dazu beigetragen hatten eine „Verbesserung des Working Capital“ – womit im Allgemeinen der Verzicht auf größere Lagerbestände gemeint sein dürfte – sowie die Verschiebung von Investitionen ins erste Quartal 2024.