Chef des Chemiegeschäfts: Péter Császár (Foto: MOL)
Der Öl- und Petrochemiekonzern MOL (Budapest / Ungarn) hat im September 2025 erste Mengen von ISCC plus-zertifizierten Polyolefinen auf den Markt gebracht. Die Materialien – Polyethylen und Polypropylen – basieren auf einem Pyrolyseöl, das durch die chemische Aufbereitung von Post-Consumer-Abfällen gewonnen und der Steamcracker-Produktion am ungarischen Standort Tiszaújváros zugeführt wurde, erklärte Péter Császár, Senior Vice President bei MOL Group Chemicals. Bei der Beurteilung des Kreislaufanteils folgte das Unternehmen dem Ansatz der Massenbilanzierung.
Im Plan befindet sich derweil der Bau einer Konversionseinheit, die in Tiszaújváros Ethylen und C4-Materialien zu Propylen umwandeln soll. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2026 oder Anfang 2027 vorgesehen.