Mit Problemen bei der Erzeugung von PA 6: Der Produktionsstandort Freeport an der texanischen Golfküste (Foto: BASF)
Für Lieferungen von PA-6-Materialien aus dem Werk Freeport im US-Bundesstaat Texas hat BASF (Ludwigshafen) Anfang März Force Majeure ausgerufen. Grund dafür seien Komplikationen in der Produktion, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber KI und bestätigte damit entsprechende US-Medienberichte.
Den Meldungen aus dem Markt zufolge sind vor allem Polyamid-Produkte mit niedriger Viskosität betroffen, die beispielsweise in der Herstellung von Fasern für Teppiche zum Einsatz kommen. Hier muss BASF Mengen nun allokieren. Ob und inwieweit der Anlagenausfall auch andere Marktbereiche beeinträchtigt, war den Informationen nicht zu entnehmen. Auch zu der voraussichtlichen Dauer der Force Majeure liegen noch keine Angaben vor. Ziemlich sicher dürfte hingegen sein, dass der ungeplante Produktionsausfall die markanten Preiserhöhungen stützt, die BASF und andere PA-Produzenten jenseits des Atlantiks durchsetzen wollen. Direkte Auswirkungen auf den europäischen Markt sind von der Force Majeure eher nicht zu erwarten.