Polypropylen: Force Majeure bei Invista könnte US-Importe bremsen

13.03.2024

Die schlechten Nachrichten für den europäischen Polypropylen-Markt reißen nicht ab. Eine Störung beim Wiederanfahren der Anlage von Invista (Wichita, Kansas / USA) in Longview, Texas, könnte auch die US-Exporte des Materials nach Europa einschränken. Diese waren zuletzt wieder wichtiger geworden, nachdem die asiatischen Einfuhren wegen des Umwegs um das Rote Meer deutliche Verspätungen zeigten.

Noch im Januar und Februar waren Importe aus den USA praktisch kein Thema für europäische PP-Abnehmer, zumal auch dort etliche Anlagen gedrosselt gefahren werden oder abgeschaltet sind und entsprechend weniger Material zur Verfügung steht. Vor wenigen Wochen jedoch änderte sich die Importlage: Wenn nun jemand im hiesigen Handels- oder Verarbeiterlager von Einfuhren spricht, sind meist solche aus den Vereinigten Staaten gemeint. Mit dem Ausfall der großen Invista-Anlage – die nach ersten Informationen Probleme während des Anfahrvorgangs nach einer Optimierung hatte – könnte es für Europa nun durchaus zu einer weiteren Verschärfung kommen. 

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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