Portugal will die EU-Ziele für Abfallwirtschaft erreichen. Das Land ergreift Maßnahmen, um das Reycling zu forcieren: (Bild: Smarterpix/Harvepino)
Mit Finanzhilfen im Wert von 30 Mio EUR will Portugal Initiativen zur Abfallverwertung und zum Recycling fördern. Für Projekte wie die Installation und Modernisierung von Verpackungssortieranlagen, die Anschaffung von Elektrofahrzeugen und Containern für die selektive Sammlung, die Errichtung von Bioabfallkompostierungsanlagen und die Implementierung von Abwasseraufbereitungssystemen stellt das portugiesische Ministerium für Umwelt und Energie Zuzahlungen von bis zu 100 Prozent bereit. Bewerbungen für Maßnahmen, die bis Jahresende abgeschlossen werden sollen, können bis zum 22. Oktober eingereicht werden.
Die Förderungen erfolgen im Rahmen der europäischen „REPowerEU“-Verordnung und sollen Portugals Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beschleunigen. Zielvorgabe ist es, bis 2050 die CO2-Neutralität zu erreichen. Gemäß den bestehenden Plänen will die Regierung in Lissabon 2025 mindestens 55 Prozent des städtischen Abfalls recyceln. Bis 2030 soll die Quote auf 60 Prozent steigen und bis 2035 auf 65 Prozent. Zudem will Portugal die Abfälle, die auf Deponien landen, in den nächsten zehn Jahren um 10 Prozent verringern.