Beklagt die schwierige Lage seiner Branche: Vynova-CEO Christophe André (Foto: Vynova)
Der europäische PVC-Markt steckt in der Krise. Mehrere Erzeuger haben bereits Werke geschlossen. Über weitere Stilllegungen wird spekuliert. Während die Produktion in der EU unter der schwächelnden Binnenkonjunktur und hohen Energiekosten ächzt, sorgen billige Importe aus Übersee für zusätzliche Konkurrenz und Unmut.
Wie schwierig die derzeitige Marktlage für PVC-Erzeuger ist und wie die Unternehmen mit den Herausforderungen umgehen, schildert Christophe André, CEO von Vynova (Tessenderlo / Belgien; ), im exklusiven Interview mit dem Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg).
Seit Jahren wird über eine mögliche Konsolidierung der europäischen PVC-Branche spekuliert. Auf die Frage, ob damit zu rechnen sei, verweist André darauf, dass sein Unternehmen Marktspekulationen und strategische Entscheidungen anderer Firmen grundsätzlich nicht kommentiere. Er betont jedoch, dass die europäische PVC-Industrie in einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld agiere. Unter solchen Bedingungen bleibe Konsolidierung stets eine Option, da sie die Widerstandsfähigkeit und langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärken könne.