Dirk Engehausen (Foto: Schleich)
Der Spielwarenhersteller Schleich (Schwäbisch Gmünd) hat angekündigt, weitere Teile der Produktion nach Europa zu verlagern. „Die Produkte sollen künftig hauptsächlich dort produziert werden, wo sie verkauft werden“, heißt es in einer aktuellen Erklärung, Zuletzt wurden noch rund 15 Prozent der weltweiten Produktion von etwa 40 Mio Spielfiguren am Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd gefertigt; weitere Produktionsstätten befinden sich in Portugal, Rumänien, Moldawien, Vietnam, Tunesien und China.
Schleich, dessen Figuren und Spielsets mittlerweile in mehr als 60 Ländern verkauft werden, steigerte im vergangenen Jahr den Umsatz um 8 Prozent auf 275 Mio EUR. „Durch starke Gewinne im Ausland konnten wir die schwierige Wirtschaftslage erfolgreich abfangen“, sagte CEO Dirk Engehausen.
Besonders in den beiden internationalen Fokusmärkten USA (+26 Prozent Umsatz) und Frankreich (+41 Prozent) sei das vergangene Jahr erfreulich verlaufen; die Marke habe in beiden Ländern an Bekanntheit gewonnen. Grund dafür sei unter anderem eine internationale Marken-Kampagne gewesen – bei der es sich laut Engehausen um die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte gehandelt hat.