Das traceless-Team: Sina Spingler (COO), Anne Lamp (CEO & Co-Founder) und Niklas Rambow (Leiter Technologieentwicklung; v.li.; Foto: Traceless)
Nur wenige Wochen nach dem Umzug in die neue Produktionsstätte in Hamburg-Harburg hat das Hamburger Start-up Traceless Materials (Hamburg) weitere Expansionspläne vorgestellt. Wie ein Unternehmenssprecher auf der Verpackungsmesse „FachPack“ in Nürnberg gegenüber dem Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) erklärte, soll in Deutschland eine industrielle Großanlage entstehen.
Produziert werden soll das gleichnamige, kunststofffreie Material, das als Ersatz für herkömmliche Kunststoffe dient und aus pflanzlichen Reststoffen der Agrarindustrie gewonnen wird.
Das patentierte Verfahren basiert darauf, natürliche Polymere aus landwirtschaftlichen Reststoffen zu extrahieren und zu granulieren. Durch die gezielte Anordnung der Molekülstrukturen erhalten diese Materialien thermoplastische Eigenschaften. Das zertifizierte kunststofffreie und kompostierbare Granulat lässt sich ähnlich wie Kunststoff zu Produkten weiterverarbeiten – etwa zu Spritzgießteilen wie Einwegbesteck, aber auch zu Folien und Beschichtungen.