Der Konzern will sparen: Der geplante Stellenabbau soll vor allem deutsche Standorte treffen (Foto: Wacker)
Den kürzlich angekündigten Stellenabbau hat Wacker Chemie (München) nun konkretisiert: Weltweit will der Silikon-Spezialist bis Ende 2027 mehr als 1.500 Arbeitsplätze abbauen, vor allem in den Bereichen Produktion und Verwaltung. Der größte Teil der Stellenstreichungen soll dabei auf die deutschen Standorte entfallen. Ende vergangenen Jahres beschäftigte der Konzern rund 16.600 Mitarbeiter, davon etwa 10.700 in Deutschland.
Begründet wird die Maßnahme mit der anhaltend angespannten Geschäftslage. Aufgrund der schwierigen Situation hatte das Management nach dem zweiten Quartal eine Gewinnwarnung ausgegeben, und nach dem dritten Quartal folgte die Ankündigung des Stellenabbaus. Für die ersten neun Monate 2025 hatte Wacker einen Verlust von 105 Mio EUR gemeldet. „Ziel ist es, durch die Einsparungen unsere Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken“, sagt der Vorstandsvorsitzende Christian Hartel. Insgesamt will Wacker die jährlichen Kosten um mehr als 300 Mio EUR verringern. Die Hälfte davon soll aus dem Personalabbau resultieren.