
„Extreme Zurückhaltung“ attestierte das KI-Panel dem Composites-Markt im Mai. Da sich das Hauptvorprodukt Styrol erneut um 40 EUR/t vergünstigte, wurden Teile davon auch bei den mittelreaktiven Orthoharzen eingepreist. Einige Erzeuger versuchten zudem, durch günstige Angebote Mengen im Markt unterzubringen. Hinzu kam die Konkurrenz durch Importe. Der geringe Bedarf konnte jederzeit bedient werden.
Die Auftragsbücher der Verarbeiter haben ordentlich Platz für mehr Aufträge. Allein: Es fehlt an Impulsen. Zwar gab der Styrol-Kontrakt im Juni um weitere 47 EUR/t nach, was Verarbeiter auf erneute Preisrücknahmen spekulieren lässt. Es bleibt bei Drosselungen in der europäischen Erzeugung. Die verfügbaren Mengen ergeben zusammen mit den Importen derzeit ein leichtes Überangebot. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.