
Trotz sinkender Ethylenkosten (-55 EUR/t) versuchten Erzeuger zu Monatsbeginn, die Preise im Rollover zu halten. Es gelang ihnen jedoch nicht. Im Laufe des Aprils gaben die Notierungen spürbar nach, die Abschläge für E-PVC fielen dabei etwas größer aus.
Das Angebot in Europa blieb balanciert: Die erwartete Entspannung der Versorgungslage trat nicht ein. Neben den Anlagendrosselungen wurde die Produktionslandschaft durch mehrere Force Majeures – eine nur kurzzeitig – beeinträchtigt. Zudem stoppte ein Produzent kurz nach dem Abschluss von Wartungsarbeiten die Produktion wieder. Eine andere Anlage wurde noch bis in den April hinein gewartet.
Mit dem fallenden Naphtha-Preis wird nun auch der Ethylenkontrakt weiter unter Druck geraten. Die Folge: Für Mai zeichnet sich eine Abwärtsbewegung der Notierungen aller PVC-Typen ab. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.