
Die Preise für Standard-Thermoplaste geben im Oktober 2024 auf breiter Front nach. Eingeleitet wurden die Abschläge durch die rückläufigen Monomerkosten (C2: -32,5 EUR/t, C3: -35 EUR/t, SM: -202 EUR/t). Die weiterhin schwache Nachfrage vereitelte jegliche Versuche der Anbieter, die Margen – wenn überhaupt – mehr als nur marginal zu verbessern. Bei fast allen Werkstoffen erreichten die Preisnachlässe bereits im ersten Monatsdrittel den Umfang der Monomerabschläge. Eine Ausnahme bildete jedoch PVC – hier tendierten die Preise Anfang Oktober mehrheitlich seitwärts, ohne die hälftige Monomerverbilligung zu erfassen.
Im weiteren Monatsverlauf dürften die Preise verschiedener Materialien noch weiter nachgeben. Insbesondere bei C4-Qualitäten von PE-LLD, PE-HD und Polypropylen könnte die schwache Nachfrage den einen oder anderen Anbieter zu weiteren Preiskonzessionen oder sogar Sonderpaketen bewegen. Und bei EPS könnte sie dazu führen, dass bei Zusatzbestellungen der volle Umfang des SM-Rückgangs als Richtschnur genommen wird. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.