
Die Preise für Styrolkunststoffe haben im November 2025 den achten Monat in Folge nachgegeben und sanken damit auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2021. Erneut drückten rückläufige Vorproduktkosten – insbesondere der abermalige Rückgang der Styrol-Referenz (-17 EUR/t) – sowie die generell schwache Nachfrage die Preise. Nicht selten gingen die Abschläge über die Kostenreduktion hinaus – insbesondere dann, wenn Anbieter Rabattaktionen lancierten, um aus bilanziellen Gründen vor dem Jahreswechsel ihre Bestände zu verringern.
Interessant wird es im Dezember: Die Styrolreferenz tendierte zum Jahresausklang erstmal seit Langem etwas fester. Bei PS und EPS werden einige Anbieter versuchen, den leichten Kostenanstieg einzupreisen, um eine weitere Margenerosion zu vermeiden. Dennoch dürfte es unter den Produzenten auch Akteure geben, die bei den geringen Abrufmengen im Dezember auf Aufschläge verzichten und die Preise statt dessen stabil halten. Dies dürfte insbesondere bei ABS ein Thema werden, da der Anstieg der Kompositkosten hier noch geringer ausfiel und der Druck durch kostengünstige Importe fortbesteht. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.